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Wir waren Absteiger Nr. 1
Der Film zum Aufstieg 2001
 

Stimmen zum Film

 

...jedem mit Abnahme und Vernichtung der Dauerkarte zu drohen...
Rezension aus nachgetreten - FC St. Pauli-Fanzine 8, September 2001


Ein Streifen, der Maßstäbe setzt
Rezension aus Der Übersteiger 54 - Kampf- und Spaß-Blatt rund um den FC St. Pauli, 8. September 2001


Das war Hardcore
Interview mit Michael Müller in Der Übersteiger 54 - Kampf- und Spaß-Blatt rund um den FC St. Pauli, 8. September 2001


Gänsehaut garantiert
Rezension aus viertelnachfünf - St. Pauli Magazin für FC und Kiez, 02 - 9. August 2001


Drehort St. Pauli Millerntor
Rezension in der „11 Freunde - Magazin für Fussballkultur“, Nr. 9, Oktober/November 2001


Viva Fassbinder, viva 01film
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Wir waren Absteiger #1

Zu diesem Video fällt mir eigentlich nicht viel ein, außer eine absolute Kaufempfehlung zu geben oder besser noch jedem mit Abnahme und Vernichtung der Dauerkarte zu drohen, der dieses Video noch nicht besitzt.
Der Film zeigt sehr schön die letzte Rückrunde und die sich immer mehr zuspitzende Dramatik im Aufstiegsrennen, und dieses alles aus der Sicht der Fans. Überaus positiv fällt auf, dass viele kleine Details, die die Fanszene betreffen, richtig beschreiben werden und man durchgängig merkt, dass die Macher aus der Szene selbst stammen. Besonders gut haben mir Kleinigkeiten wie die richtige Aussprache des Namens Deniz Baris (achtet beim nächsten Mal anschauen mal darauf) gefallen, gerade in einer Zeit, in der "ausländische" Namen von vielen Moderatoren und Kommentatoren auf Grund ihres beschränkten Horizonts leicht ins Lächerliche gezogen werden. Mehr werde ich nicht schreiben, da Ihr spätestens morgen Nachmittag das Video kaufen werdet.

Mike
nachgetreten

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Wer Filme dreht, muss auch feiern können...

Keine Maus hätte im Zuge der Release-Party mehr ins Clubheim gepasst. Ausverkauft, sozusagen, und ein kleiner Vorgeschmack auf die Heimspiele dieser schönen Erstliga-Saison. Noch einmal durften die Tore der letzten Spielzeit bejubelt werden bzw. jene Stimmung genossen werden. Die Atmosphäre war kaum zu überbieten, es wurde spontan in unser aller Gesänge eingestimmt, viele schwelgten in Erinnerungen. Ein Festival für Augen und Ohren, da hätte sicherlich auch die Mannschaft ihre Freude dran gehabt. Aber von den Jungs hat sich leider niemand blicken lassen. Ihnen sei geraten, sich den Film trotzdem zu kaufen, der Streifen bleibt ja erstklassig, obgleich das heimelige Wohnzimmer im Leben kein Ersatz für jenes Ambiente im Clubheim sein wird.
Nachdem der Aufstieg sowie das Werk der 01film-Crew gebührend bejubelt worden sind und die Räumlichkeiten mit frischem Sauerstoff betankt waren, ging die Party in Runde 2. Bis in die frühen Morgenstunden wurde das Tanzbein geschwungen, das Bier floß in Strömen und für einige bekam der Aufstieg an diesem Abend erst ein reales Gesicht. Scheiß auf das Eröffnungsspiel gegen Athen, hier wurde die neue Erstligasaison eingeläutet.

Zum Film

Ein Streifen, der Maßstäbe setzt. Ungezählte Tore, geile Musik, phantastischer Schnitt und nicht zuletzt eine liebevolle Darstellung unserer Fankultur. Bekannte wie weniger bekannte Fans kommen in zahlreichen Interviews zu Wort. Ob Auswärtsfahrende, Süddeutsche, Pro 15:30-Aktive, ältere Sportsfreunde, Fanzineredakteure, Leute aus dem Viertel, Internetfreaks, undundund... niemand wird vergessen, ein großartig abgemischter Querschnitt des Lebens rund ums Millerntor.
Quasi während der gesamten Rückrunde begleitete die Filmcrew uns Fans auf dem Weg in Liga Eins. Ob Bielefeld oder Ulm, ob Aachen oder Nürnberg, kein Weg war den Cineasten zu weit, um unseren Fußballalltag ins richtige Blickfeld zu rücken. In verschiedenen Kapiteln erzählen Einzelne, was sie mit dem FC St. Pauli verbindet. Dazwischen, gleich dem Refrain eines Liedes, alternative Berichte jener Spieltage. So wunderbar abgemischt wird der Streifen zu einer runden Nummer. Wobei immer noch der (O-) Ton die Musik macht.

Kostprobe gefällig?

"Ich habe nichts gegen Eppendorf, aber ich möchte da nicht wohnen!"
"...mit ASTRA haben wir endlich die Brustbeflockung, die wir immer brauchten."
"...ich bin Mitglied von ST. Pauli, ich hab auch 'ne Karte, aber ich bleib' hier draußen, und dann fall'n auch die Tore."
"Vor allem mit 6,5 Millionen in die Bundesliga zu kommen ist geil. Soviel kostet bei Dortmund ein Verteidiger... auf der Ersatzbank!"

Großer Sport. Und der spricht eigentlich für sich!! Dennoch sei den Wenigen, welche das Video noch nicht bei sich im Schrank stehen haben, dringend ein Kauf empfohlen. Für lächerliche 25 Deutsche Märker unter www.aufstiegsvideo.de bestellen, im Fanladen St. Pauli, im Kartencenter oder bei OBI.

hox
Der Übersteiger 54, 8. September 2001

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Kleines Interview mit Michael Müller, dem Autor des Aufstiegsvideos

Wie ist eigentlich die Idee entstanden, dieses Aufstiegsvideo überhaupt zu drehen?
Zunächst dachte ich daran, einen 45minütigen Dokumentarfilm über die Fanszene des FC St. Pauli zu drehen, und dabei vier Fans aus unterschiedlichen Spektren jeweils einen Spieltag lang zu begleiten. Also auch in ihrem Lebensumfeld bzw. auf dem Arbeitsplatz. Die Idee, ein Aufstiegsvideo zu machen, kam dann eigentlich von Sven Brux, als ich bei dem gewesen bin, um mir eine Drehgenehmigung zu organisieren. Das war drei Tage vor dem Bielefeld-Spiel, da haben wir gleich ein Konzept ausgearbeitet und quasi gleich losgelegt.

Ihr habt also von Anfang an mit ein und dem gleichen Konzept gearbeitet, oder hat sich das im Laufe der Zeit weiterentwickelt?
Wir haben in Bielefeld erst mal angefangen zu drehen, weil wir dachten, je mehr Spiele wir mitnehmen, desto besser. Vor dem ersten Heimspiel hatten wir aber schon das Konzept, welches sich natürlich im Verlauf der Saison verändert hat. Wir wussten ja gar nicht, ob es überhaupt einen Aufstieg gibt, welche Themen wir noch mit einbauen können etc. Dass der Film eine solche Form angenommen hat, ist dann erst später gekommen, als wir wussten, in welchem Rahmen wir planen können oder wie lang der Streifen sein darf.

Haben sich während der Dreharbeiten manche Momente ganz besonders bei euch festgesetzt? Extremsituationen beispielsweise...
Ja, das Chemnitz-Spiel auf jeden Fall. Es ist eine Sache, bei minus 2° dick eingepackt mit Jacke, Bier und Handschuhen, vielleicht auch nicht mehr ganz nüchtern, in der Kurve zu stehen. Das geht. Wenn man aber die gesamte Zeit die nackten Hände an der Kamera hat, dann ist das schon ziemlich hart. Von der körperlichen Belastung jedenfalls überhaupt nicht schön.

Das war ja in Ulm ganz ähnlich...
Ach, in Ulm war das Wetter ja irgendwann besser. Aber die Fahrt. Ich hatte so eine lange Auswärtsfahrt mit dem Bus noch nie mitgemacht. Das war Hardcore, doch ich bin ein wenig auf den Geschmack gekommen. Für mich eine der schönsten Fahrten, es war wirklich lustig...

Wie war denn überhaupt die Bereitschaft seitens der Fans, Interviews zu geben? Ich hatte das Gefühl, ihr gehörtet irgendwann ganz selbstverständlich dazu.
Beim ersten Heimspiel gegen Reutlingen mussten wir uns schon eine Menge Sprüche Marke "Scheiß DSF" anhören, aber je länger die Rückrunde lief, desto besser wurde die Akzeptanz. Die war irgendwann total super, viele kannten uns dann ja auch von anderen Spielen. Und extrem wichtig waren für uns die aufmunternden Worte, die Sache auch durchzuziehen. Als dann zwischenzeitlich nicht mehr ganz klar war, in welcher Form das Teil veröffentlicht wird, wie wir die Sache überhaupt finanziert kriegen, woher wir die Spielszenen kriegen usw. usf. Und das war echt wichtig für uns, dass wir da aus der Fanszene so einen Rückhalt gekriegt haben, dass Leute auch gesagt haben, sie unterstützen das.

In welcher Weise hat Euch eigentlich der Fanladen zur Seite gestanden? Der ist diesbezüglich ja schon mehrfach lobend erwähnt worden.
Die ursprüngliche Idee, da mit dem Verein und der Vermarktung ein offizielles Teil daraus zu machen, ist ja irgendwann gescheitert. Die Finanzierung war halt nicht klar und wir haben trotzdem weitergedreht. Der Fanladen hat uns einen Rahmen geboten, uns eine Sicherheit in Richtung einer Mindestabnahme gegeben, d.h., dass wir kalkulieren konnten. Aber auch sonst war deren Unterstützung die ganze Zeit über präsent. Sei es, dass sie uns Kontakte vermittelt haben, sei es, dass sie Fanclubs angeschrieben haben, die unser Projekt unterstützen sollten, oder dass sie uns immer super Einschätzungen gegeben haben, was bestimmte Problematiken betrifft. Der Fanladen war für uns als Fans, die diesen Film gemacht haben, jedenfalls über die gesamte Saison der Ansprechpartner. Ich weiß nicht, ob die Umsetzung der Sache ohne den Fanladen etwas geworden wäre.

Wie lange habt ihr dann gebraucht, um den Film so zu schneiden und in dieser Form fertig zu stellen?
Der reine Schnitt waren so gut drei Wochen. Dazu kommt noch mal eine Woche sichten und digitalisieren. D.h. sich aus den 70 Tapes bzw. 50 Stunden Material, die wir hatten, die vier, fünf Stunden Rohmaterial rauszusuchen, mit denen man dann weiter arbeitet. Das waren aber keine 40-Stunden-Wochen, sondern das ging immer bis spät in die Nacht, teilweise im Schichtbetrieb.

Wie viele Leute haben insgesamt euer Team gebildet? Kannten sich alle schon vorher, oder wie habt ihr euch zusammengefunden?
Also, ich kannte sie alle vorher. Insgesamt so ca. 8-10 Leute sind beteiligt gewesen. Manche nur sporadisch, wenn wir mit zwei Kameras im Stadion waren. Teils kannte ich die aus meinem privaten Umfeld, teils aus dem beruflichen: Die Cutterin z.B. oder jemand, der noch Kamera machen kann oder die Grafik. Und dann haben wir wöchentlich unsere Teamsitzungen gehabt, wie sich das gehört. Dort wurde der ganze Prozess diskutiert, Verantwortlichkeiten verteilt, und eigentlich alle haben inhaltliche Ideen eingebracht. Dieser Film ist jedenfalls aus einer Teamarbeit entstanden!

hox
Der Übersteiger 54, 8. September 2000

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Gänsehaut garantiert

Ein neues Video zeigt, wie Mannschaft und Fans den Aufstiegs schafften

Groß waren Gejohle und Applaus bei der Release-Party am 27. Juli im voll besetzten St. Pauli-Clubheim. Viele Zuschauer erkannten sich oder Bekannte auf der Leinwand wieder. Kein Wunder: Das Video "Wir waren Absteiger Nr. 1" lässt bei seiner Rückschau auf die Aufstiegssaison viele Anhänger zu Wort kommen. Ab der Begegnung in Bielefeld, wo der ominöse "40. Punkt" erreicht wurde, wird über 90 Minuten jedes Spiel mit einem eigenen Thema eingeleitet. Sei es, dass über Pro-15:30- oder Anti-DSF-Aktionen bei einem Heimspiel berichtet wird, sei es, dass man ein paar Hardcore-Fans auf der 10-Stunden-Busfahrt nach Ulm begleitet oder die Macher privater FC-Homepages interviewt. Dem Streifen tut der Wechsel zwischen der klaren Chronologie der sportlichen Ereignisse und dem Beleuchten der unterschiedlichen Facetten der Fan-Szene(n) gut. Und einige Bilder sprechen - ganz überraschenderweise - auch für sich. Wer ab den Szenen aus Aachen keine Gänsehaut bekommt, sollte sich überlegen, ob er nicht im falschen Film sitzt.

 

Folke Havekos
viertelnachfünf 02 - 9. August 2001
 

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Drehort St. Pauli Millerntor

Sportliche Sensationen gibt es immer mal wieder. Ein Drittligist erreicht das DFB-Pokalfinale und Dänemark wird mit einer Urlaubertruppe Europameister. Das Kunststück aber, das der FC St. Pauli in der letzten Saison vollbracht hat, sucht seinesgleichen.
Vor der Saison in den Wettbüros als sicherer Kandidat für die Regionalliga gebucht, filettierten die namenlosen Kicker so ziemlich alles, was in der zweiten Liga Rang und Namen hatte. Und als der FC Mitte der Rückserie sich noch immer auf den Logenplätzen breit machte, wurde in den Kneipen rund um den Spielbudenplatz kräftig gerechnet und spekuliert.
Ein Filmteam hat Spieler, Offizielle und vor allem die Fans auf dem Weg durch die letzten nervenaufreibenden Spiele begleitet. So ist der Streifen „Wir waren Absteiger Nr. 1“ entstanden, ein Kaleidoskop der Leidenschaft. In rund 90 Minuten werden alle Höhen und Tiefen durchlitten, bis zum Happyend kurz vor Spielende in Nürnberg. Und auch unbeteiligte Zuschauer werden die Bilder vom ekstatischen Jubel der Pauli-Fans im Frankenstadion nicht kalt lassen. Vielleicht gibt es wie bei so vielen Erfolgsfilmen in diesem Jahr eine Fortsetzung. Nur der Drehort hat gewechselt. Erste Bundesliga. Ton läuft. Und bitte.

P. Köstert
„11 Freunde - Magazin für Fussballkultur“, Nr. 9, Oktober/November 2001
 
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